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19. Podologie-Kongress 2023

Foto: Oleksandr Khmelevskyi/Shutterstock.com
Foto: Oleksandr Khmelevskyi/Shutterstock.com

Sonntag, 29.10.2023
Schwerpunkt: Diabetisches Fußsyndrom

Wir freuten uns, Ihnen unseren Podologie-Kongress in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Podologie L.V. Bayern präsentieren zu können!

Unsere Besucher konnten führende Experten treffen und Ideen mit Kollegen aus der Branche austauschen, während Sie sich über die neuesten Technologien und Behandlungsmethoden informierten!

Der Kongress war mit 6 Punkten zertifiziert (je zwei Punkte pro Session) und bot eine hervorragende Gelegenheit, Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Themenschwerpunkt war das Diabetische Fußsyndrom.

Für den Podologie-Kongress konnten wir folgende hochkarätige Referenten gewinnen:

9.30 – 10.15 Uhr Das Entitätenkonzept als Hilfe zur chirurgischen Indikationsfindung bei Diabetischem Fußulkus

Die Lokalisation von Ulzerationen am diabetischen Fuß ist nicht zufällig und hat in der Regel biomechanische Ursachen. Anhand der Auswertung von über 10000 Falldokumentationen wurden 50 Stellen am Fuß bestimmt, an denen bevorzugt Ulzerationen auftreten. Diese wurden dann in 22 Gruppen, den sogenannte Entitäten zusammengefasst. 

Die Bildung von „Entitäten“ nutzt die systematische Verbindung zwischen der Lokalisation und den Ursachen des DFS zur Standardisierung der daraus resultierenden Therapiemöglichkeiten und zur Präzisierung der Prognose.

Das Konzept der Entitäten erleichtert das Verstehen der komplexen biomechanischen Hintergründe wie auch der Interventionsmöglichkeiten. Es schafft eine Basis zur Weiterentwicklung in der interdisziplinären und interprofessionellen Diskussion zwischen Diabetologen, Chirurgen, Schuhmachern, Podologen und Angehörigen weiterer beteiligter Gesundheitsberufe.

Dr. med. Imke Fröhlich

Fachärztin für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Sportmedizin, zertifizierte Fuß- und Sprunggelenkschirurgin der GFFC, manuelle Medizin/kinesiologisches Taping

10.15 – 11.00 Uhr Das diabetische Fußsyndrom – Schnittstellen und Versorgungsstrukturen

Der Vortrag von Frau Hollenrieder erklärte und erläuterte die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fußchirurgen, orthopädischen Schuhmachern, dem Wundmanagement und der Podologie am Beispiel des Fußnetzes Bayern. Außerdem wurde die Frage diskutiert: Wie gewinnt der Patient im Verbund Versorgung und Sicherheit? 

Dr. med. Veronika Hollenrieder

Fachärztin Innere Medizin, Zusatzbezeichnungen Diabetologe DDG und BLÄK. Seit 1993 in eigener Praxis tätig, seit 2003 Leitung des ambulanten Diabeteszentrums München-Unterhaching.

11.15 – 12.00 Uhr Digitalisierung im Gesundheitswesen – die Chance für die Podologie!

Die Telematikinfrastruktur (TI) stellt den bislang wichtigsten Meilenstein der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens dar und läutet die digitale Ära für alle Berufsgruppen der Heilmittelbranche ein. Im § 360 Sozialgesetzbuch (SGB V) wird der 1. Januar 2024 als neuer Starttermin für die e-Verordnung für Arzneimittel benannt. Dies geht aus dem Entwurf zum Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (Digital-Gesetz, DigiG) hervor. Um gemeinsam erfolgreich digital durchzustarten, erhielten Sie als Podologen einen spannenden Einblick in die technische Umsetzung. 

Mit den künftigen TI- Fachanwendungen, z.B. in Form der eVerordnung, sicherten Sie sich jetzt einen entscheidenden Wissensvorsprung für die digitale Zukunft Ihres Praxisalltags. Gemeinsam betrachteten wir den zeitlichen Horizont, sowie die fachlichen Voraussetzungen zum erfolgreichen Anschluss der Podologie an die „Datenautobahn“ des Gesundheitswesens. Im Vortrag wurde effektiv aufgezeigt, wie Sie sich heute bereits optimal auf die TI vorbereiten können und welche positiven Auswirkungen die Digitalisierung konkret für die Podologie beinhalten wird. Aus erster Hand erfuhren Sie den aktuellen Stand zur Entwicklung.

Dirk Becker

Inhaber, Geschäftsführer, iPrax Systems GmbH & Co. KG

12.00 – 12.45 Uhr Wundversorgung am Fuß – der Grat zwischen interdisziplinärer Zusammenarbeit und ihren Grenzen

Die Therapie von Wunden am Fuß stellt eine große Herausforderung für alle in dem Prozess Beteiligten dar. Besonders in komplexen Fällen ist in der interdisziplinären Versorgung ein sehr großes Potential zu sehen, um die Patientenversorgung zu verbessern. Damit die Zusammenarbeit zwischen der Podologie und den angrenzenden Berufsgruppen gut gelingt, bedarf es der genauen Abklärung der Grenzen und Möglichkeiten. Dieser Vortrag beleuchtete die rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen und gab Tipps zur Umsetzung von interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Tanja Knecht

13.45 – 14.30 Uhr Die operative Reduktion neuropathischer Schmerzen

Nerven lassen uns nicht nur sämtliche Reize spüren, sie sind auch für die Steuerung aller Aktivitäten unseres Organismus verantwortlich. Das menschliche Nervensystem durchzieht den ganzen Körper. Das umspannende Netz der winzigen Nervenfasern und Nervenzellen ist ebenso faszinierend wie komplex – und äußerst empfindlich. Ist das Nervensystem nicht mehr intakt, kann dies vielfältige, in der Regel sehr unangenehme Folgen haben, die die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Dank modernster chirurgischer Verfahren können die meisten Erkrankungen und Fehlbildungen sowie verletzungsbedingte Fehlfunktionen des peripheren und zentralen Nervensystems behoben werden, wodurch die Betroffenen wieder ein normales Leben ohne Beeinträchtigungen führen können.

Foto: Dr. Martin Raghunath

Dr. Martin Raghunath

Dr. Martin Raghunath ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit Zusatzbezeichnung Handchirurg. Seit 2009 hat sich Dr. Martin Raghunath auf das Gebiet der mikrochirurgischen Nervenschmerzbehandlung spezialisiert und ist in Privatpraxen in München und Frankfurt tätig. Insgesamt hat er an ca. 2300 einzelnen Nerven operiert, davon allein ca. 1800 an der unteren Extremität.

14.30 – 15.15 Uhr Hochtontherapie HiToP(R)PNP bei Polyneuropathie

Das häufigste Anwendungsgebiet für die Hochfrequenztherapie ist die Polyneuropathie, eine Erkrankung der Nerven, die häufig bei Diabetikern und Alkoholikern auftritt und starke Schmerzen verursachen kann. Mit Medikamenten ist die Polyneuropathie oftmals schwer zu behandeln 

Bei diabetischer Polyneuropathie, einer weitverbreiteten Komplikation des Diabetes, wurden durch die HiToP-Therapie folgende Ergebnisse erreicht: Verminderung des Taubheitsgefühls bei 100% der Patienten und Linderung der Brennschmerzen bei 73% der Patienten (Universitätsklinik Heidelberg, März 2009).

Foto: Christian Albrecht

Christian Albrecht

Das HiToP® PNP verwendet eine neuartige, patentrechtlich geschützte Stromform (Europ. Patent: EP 2 237 834 B1) am Körper. Die Verwendung von Strom als Therapie ist in der Schulmedizin allgemein bekannt und gilt dort grundsätzlich als sicher. Im Vergleich zur klassischen Elektrotherapie kommen bei der Hochtontherapie höhere Frequenzen zwischen 4.000 und 32.000 Hertz zum Einsatz. Je höher die Frequenz, desto komfortabler ist die Behandlung, da bei höheren Frequenzen das „Stromgefühl“ deutlich weniger empfunden wird.

Herzlichen Dank an unsere Sponsoren!